GALILEOnautic - Autonomes Navigieren und optimiertes Manövrieren von kooperierenden Schiffen in sicherheitskritischen Bereichen

Ziel des Vorhabens ist die Modulentwicklung zum Aufbau und der Umsetzung eines vernetzten Verkehrssystems, bestehend aus drei vernetzten Wasserfahrzeugen, wobei die notwendigen Manöver in beschränkten, sicherheitskritischen Revieren automatisiert durchgeführt werden. Die vernetzten Fahrzeuge sollen dabei kooperativ handeln und die nicht-vernetzten Verkehrsteilnehmer berücksichtigen können. Das vernetzte Navigations-Szenario baut auf den umfangreichen Entwicklungen aus dem Projekt GALILEOnautic 2 auf, so dass die etablierten Versuchsträger relevanter Fahrzeuggröße (u.a. Forschungsschiff Deneb) uneingeschränkt genutzt werden können. Letztlich fahren drei vernetzte Fahrzeuge ein gemeinsames (optimiertes) Begegnungsszenario, wobei ein weiteres aber unvernetztes Wasserfahrzeug das Szenario stört. Eine zentrale Einheit plant online

sichere und kooperative Trajektorien für die vernetzten Schiffe. Die nicht-vernetzten Fahrzeuge werden erkannt und innerhalb der Trajektorienplanung berücksichtigt, wobei erwartet wird, dass das Maß an Navigationssicherheit insgesamt steigt. Das kooperierende Handeln von autonomen Systemen wird ein wichtiger und notwendiger Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und flexiblen Mobilitätszukunft sein. Solche Systeme können nicht unabhängig von Ihrer Umwelt agieren und entscheiden, sondern müssen sich untereinander abstimmen. Zusätzlich besteht die Schwierigkeit, nicht-vernetzte Systeme, vor allem bei einer Übergangszeit mit Mischverkehr, ebenfalls adäquat und sicher zu berücksichtigen. Solche Untersuchungen sind sehr wichtig und müssen noch deutlich ausgebaut werden.